Buchrezension: ReDesign



Was gibt es schöneres in Bachelorarbeitszeiten als nette Menschen, die einem Bücher zur Rezension nach Hause schicken?  Man könnte meinen ich habe gerade genug Bücher um mich, aber es gibt ja auch schöne Bücher von Menschen, die sich nicht zwanghaft akademisch ausdrücken müssen, damit sie nicht verstanden werden und damit die, die sie nicht verstehen denken, dass sie besonders akademisch sind.  Vielleicht sollte ich darüber schreiben und nicht über feministische Theorien.
Aber vielleicht sollte ich auch einfach über feministische Theorien schreiben und mich in meiner Freizeit an schönen Büchern erfreuen.

Das Buch, in das ich gucken durfte, heißt ReDesign. Ein Kleidungs-Upcycling-Buch.  Wenn ich an Upcyclinglektüre denke, manifestiert sich vor meinem inneren Auge ein buntes, leicht angeöktes (Kampf der akademischen Wissenschaftlichkeit via Neologismen) Buch, was einerseits sehr persönlich aber auch sehr niedlich daherkommt. Ich habe nichts gegen niedliche DIY-Bücher. Aber ich kann sie einfach nicht mehr sehen.

Ich bin positiv überrascht, von dem klaren und strukturierten Design und Aufbau des Buches. Es ist nicht überladen, spielt mit immer wiederkehrenden Farben, die Bilder sind ungewöhnlich und ist in vier Teile gegliedert: Basis, Inspiration, Technik und ReDesign.
Die ersten drei Teile erklären sich ja fast von selbst, da finden sich jeweils gut verständliche Texte, mit ein paar Bildern oder kleinen Zeichnungen, die helfen, mit dem vierten Teil etwas anfangen zu können.
Und im ReDesign-Teil, quasi im Finale, finden sich über vierzig Projekte zum Thema Kleiderschrank-Upcycling. Was ich neben den Fotografien zu den Anleitungen besonders schön fand: Frau Jona&Son, die Autorin, versteht ihre Projekte nicht als Anleitungen, sondern hauptsächlich als Inspiration. Danke dafür!


Das Bild aus dem Buch mochte ich. Es ist so anders. Aber eigentlich geht es um die Leggings.

Das Bild aus dem Buch mochte ich. Es ist so anders. Aber eigentlich geht es um die Leggings.

Ich bin ja eigentlich so ne Motztante, was so Sachen angeht, die ich zugeschickt bekomme, deswegen bekomme ich ja auch fast nichts mehr zugeschickt. Aber an diesem Buch habe ich nichts motzenswertes gefunden (und ich hab gesucht, nicht dass man denkt ich wär käuflich)
Ich hätte es mir nicht gezielt zugelegt, aber das heißt nichts, ich kaufe mir allgemein wenig DIY-Lektüre.  Also: Macht sich gut im Regal!

Und wer bis hier gelesen hat, der ist wohl wirklich interessiert und kann das Buch für sein eigenes Regal hier gewinnen


3 Antworten zu “Buchrezension: ReDesign”

  1. Schön, wieder mal was von Dir zu hören. Das Buch hört sich interessant an; vor allem, dass es kein "niedliches" Buch sein soll, hat mich an deiner Rezension angesprochen. Laut lachen musste ich bei den kaum lesbaren wissenschaftlichen Texten; ich arbeite auch gerade an einer Bachelor-Arbeit und ich kann Dich sowas von bestätigen… lg, Gabi

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