Vom Blumenschenken und einer großzügigen Bepflanzung



Blumen schenken geht immer. Blumen geschenkt kriegen geht noch öfter. Aber während ich Schnittblumensträuße immer irgendwo nett hindrapiere und mir nach drei Wochen dann auffällt, dass das Wasser irgendwie nach Moor riecht und auch nicht mehr ganz so durchsichtig ist, ist es wahrscheinlich bei meinem braungrünen Daumen eher sinnvoll mir eine Topfpflanze mitzubringen. Einen Kaktus vielleicht. 
Vor meinem Urlaub hatte ich mich aus einer spontanen Laune heraus bei der Obi-Frühlingsgruß-Aktion angemeldet und es gleich darauf wieder vergessen. Umso schöner war es, nach meinem Urlaub überraschend – das ist nämlich das praktische an Vergesslichkeit –  einen Umschlag von Obi vorzufinden, in dem neben viel Konfetti (welches nach dem Öffnen mein Bett zierte,) mindestens die dreifache Menge an Pflanzensamen steckten (welche nun meinen Balkon zieren).
Nach dem Urlaub gab es nämlich nur noch drei überlebende Pflanzen in unserem Haushalt. Die bedauernswerte Palme des Kerls kennt wochenlangen Wasserentzug schon, die Jesuspflanze, die ich mit in die Wohnung gebracht habe, ist mindestens dreimal wiederauferstanden und die Aloe Vera braucht sowieso nicht viel Wasser. Meinen kirschgroßen Knoblauch konnte ich trotz Vertrocknung ernten, aber meine Tulpen aus Amsterdam entschieden sich einen grausamen Tod durch Dehydrierung zu sterben. (Daher kommt wohl das Sprichwort: Nur die Harten komm‘ in‘ Garten). 


Nachdem vor zwei Tagen auch endlich mal der Sommer Hamburg besucht hat, dachte ich mir, dass es keinen besseren Sonntag für Balkonbepflanzungen geben könnte. Jetzt fehlen nur noch die Balkonkästen, die Zutaten für ein DIY sind bereits bestellt und auf dem Weg zu mir.

Danke an Obi für die großartige Bereicherung der Sommerbekleidung unseres Balkons.


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