KLP, RAK, TOLL!
Übersetzt und in ganzen Sätzen: Ich war letztes Wochenende bei dem verrückten Dings im Wendland, auf der
Kulturellen Landpartie
(kurz KLP). Viel Kunst(handwerk), viel Musik, viele nette, interessante, verrückte Menschen aus dem Wendland. Ist jedem zu empfehlen, der ein bisschen
grün, öko, anti Atomkraft
und an
schönen Dingen interessiert
ist. Es war herrlich. Die Sonne war da. Wir haben die Schwalbe geritten. Und es war herrlich.
Dann war da noch
eine Gruppe von solchen, die einem sofort sympathisch sind. Weil sie barfuß laufen. Weil sie Dreads haben. Weil sie
wild
und
frei
und
nett
aussehen.Und weil sie Musikinstrumente haben und diese auf der Wiese auspacken. Hab ich schon gesagt, dass es herrlich war?
Diese lustigen Menschen sind ein Teil der
rotzfrechen Asphaltkultur (RAK)
. Diese besteht aus Künstlern und freien Menschen. Wer Lust hat mitzumachen, ist dabei,
Regeln sind eh doof
. Wer sich gerade mal irgendwo trifft, der spielt zusammen, nachdem abgeklärt wird, wer welche Lieder kann.
Die
Straße ist die Bühne
und diese wird dazu genutzt, einerseits zusammen zu musizieren und damit anderen Menschen und sich selbst eine
schöne Zeit
zu bescheren, andererseits Botschaften zu überbringen, Dinge klarzustellen, Ideen und Utopien zu übermitteln, zum
Nachdenken anzuregen
.
3 Antworten zu “Gehört: Rotzfreche Asphaltkultur”
Klingt ganz toll 🙂 Schade finde ich allerdings, dass die Ansichten von Aktivisten meist so festgefahren sind, dass sie sich nichtmal auf Kompromisse einlaasen können. Das wird in dem Video ganz deutlich. Selbst wenn es ein neues Zemtrum für Veranstaltungen gibt, würden sie das nicht nutzen.
Ja, das stimmt leider. Oft ist es tatsächlich so, dass alles erstmal doof ist und Veränderungen eh schlecht sind. Aber ich finde es beruhigend zu wissen, dass es Menschen gibt, die für ihre Meinung einstehen und friedlich (!!!) ihr Anliegen kundtun und auf diese Art und Weise Widerstand leisten. Das ist einfach was anderes, als die Steineschmeißergarde, die nur anrückt um sich mit der Polizei zu prügeln.
was in dem video leider nicht ganz deutlich wird: diese aktion fand auf einem platz statt, auf dem der betrieb "topf und söhne" stand. (http://de.wikipedia.org/wiki/J._A._Topf_und_S%C3%B6hne)
es ging also nicht nur um einen verlorenen freiraum, den es seither nicht wieder in erfurt gab und geben wird, sondern auch um die erinnerung an die verbrechen nazideutschlands.
und nein, da finde ich kompromisslosigkeit sehr gut! was hätte denn sonst so eine aktion an einem anderen fleck ohne bezug gebracht? was hätten die leute denn in einem anderen "zentrum" gewollt?
lesen hilft weiter:
http://topf.squat.net/